So gut wie jede Frau kennt sie – die bösen Menstruationsschmerzen. Manche spüren nur ein leichtes Ziehen, andere sind nicht mal fähig arbeiten zu gehen. Die Schmerzen strahlen oft in Beine und Rücken aus und auch der Kopf kann schmerzen. Gehörst du zur letzteren Gruppe? Dann wird dir der kommende Text bestmöglich weiterhelfen.
Wärme, Wärme und nochmals Wärme
Das wohl weitverbreitetste Hausmittel zur Linderung der Schmerzen ist Wärme in Form von Wärmeflaschen, Kirschkernkissen oder auch modernen Wärmepflastern, die sowohl in der Apotheke wie auch in der Drogerie erhältlich sind. Das praktische an ihnen ist, dass sie teilweise sehr lange warmhalten und man eine Hose über ihnen tragen kann. Dies ist somit auch optimal für den Arbeitsalltag.
Bewegung während der Periode?
Zwar wirst du während deiner Periode nicht sonderlich motiviert sein Sport zu treiben, doch genau das kann deine Schmerzen lindern. Damit sind jedoch keine exzessiven Sporteinheiten im Gym gemeint, sondern sanfte Bewegungen, die sich für dich auch wohltuend anfühlen. Sport sorgt für eine bessere Durchblutung im Körper. Wird deine Gebärmutter besser durchblutet, zieht sich diese weniger intensiv zusammen und verursacht dann nicht mehr so starke Krämpfe. Das Beckenboden-Training mittels Radfahrens und Yoga sind hier besonders bewährte Sportarten. Aber grundsätzlich gilt: bewege dich so, wie es sich gut für dich anfühlt.
Heilung durch die Natur
Wenn du zu den Menschen gehörst, die Heilpflanzen gegenüber aufgeschlossen sind, gibt es auch da eine Reihe von Empfehlungen, die für die Schmerzen während der Menstruation besonders gut geeignet sind. Dazu zählen Schafgarbe, Mönchspfeffer, Frauenmantel und Johanniskraut. Diese können mittels Tees oder in Form von Präparaten eingenommen werden. Für genaue Infos solltest du dich hier an deinen Apotheker wenden, denn jeder Körper reagiert hier unterschiedlich.
Akupressur als Hilfsmittel
Schon mal was von Akupressur gehört? Ist quasi dasselbe wie Akupunktur, nur eben ohne Nadeln und für die Eigenanwendung geeignet. Damit können auch deine Krämpfe behandelt werden. Übe hierfür in etwa fünf Minuten auf der Beininnenseite, circa eine Handbreite unter dem Knie, sanften Druck aus. Dies kannst du mehrmals täglich wiederholen, achte jedoch auf einen nicht zu starken Druck.
Prävention ist das A und O
Natürlich gibt es eine Reihe von Möglichkeiten deine Schmerzen akut zu lindern. Doch bei ständigen starken Beschwerden ist es wichtig, präventiv vorzugehen und unter Umständen auch auf einige Dinge zu verzichten. Wenn möglich solltest du auf das Rauchen von Zigaretten verzichten. Wenn du besonders stark blutest, solltest du darauf achten, dass dein Eisen im Körper immer ausreichend ist, da ein Eisenmangel im Allgemeinen zu verstärkten Krämpfen während der Periode führen kann. Auch Koffein solltest du nur in Maßen zu dir nehmen und ebenfalls solltest du auf Alkohol verzichten. Die im Fast-Food enthaltenen Transfette können ebenfalls die Schmerzen verstärken, weshalb du stets auf frisch gekochtes Essen achten solltest.
Das Wichtigste zum Schluss
Grundsätzlich sind mäßig starke Schmerzen während der Periode normal, dies ist auch oft erblich bedingt. Wenn du jedoch das Gefühl hast, dass deine Schmerzen von der Norm abweichen, solltest du deinen Frauenarzt aufsuchen. Dieser kann dir dann eventuell eine hormonelle Therapie vorschlagen, um dein Leben während der Menstruation erträglicher zu machen. Du hast die Möglichkeit, viele verschiedene Methoden der Linderung auszuprobieren und bestimmt ist da auch das richtige für dich dabei.