Natürliche Heilmittel für Hunde – nützliche Tipps für Halter

Wenn es um Hausmittel geht, denken viele von uns direkt an altbewährte Rezepte der Großeltern, die sie bei verschiedenen Beschwerden eingenommen haben. Über natürliche Heilmittel für Hunde wird hingegen nur selten gesprochen, obwohl sie eine sanfte und wirksame Alternative zu chemischen Präparaten sein können.

Aloe vera

Aloe vera ist eine Heilpflanze, die bei den unterschiedlichsten Beschwerden eingesetzt werden kann und insbesondere bei Hautproblemen hilft. Kosmetikprodukte mit Aloe vera gibt es in jedem Drogeriemarkt, wobei auch die Möglichkeit besteht, DIY-Produkte für die natürliche Haarpflege zu nutzen. Obwohl die Pflanze bei Verzehr giftig sein kann, spricht wenig dagegen, reines Gel auf Ausschläge, Verbrennungen oder Wunden aufzutragen, denn durch seine beruhigende und entzündungshemmende Wirkung unterstützt Aloe vera den Heilungsprozess.

Lavendel

Im Laufe unseres Lebens sind wir immer wieder Stress ausgesetzt. Das ist ganz normal und hat in der Regel berufliche, gesundheitliche oder soziale Gründe. Bei Hunden sind die Gründe für Stress etwas anders, aber die Auswirkungen können genauso gravierend sein. Daher bieten sich diverse Medikamente zur Linderung der Beschwerden an. Dabei muss es sich nicht gleich um Antidepressiva, Psychopharmaka oder andere Chemiekeulen handeln. Selbst einfache Hausmittel wie Lavendel können erwiesenermaßen helfen. Lavendel wird am besten in geringer Menge auf eine Decke getröpfelt und in die Nähe des Schlafplatzes gelegt.

Ulmenrinde

Ulmenrinde wird seit Jahrhunderten für Magen-Darm-Probleme genutzt, wobei sie beim Menschen aufgrund zahlreicher Alternativen an Popularität verloren hat. Bei Hunden ist das natürliche Heilmittel aufgrund seiner guten Verträglichkeit weit beliebter. Halter können Ulmenrinde Hund als Pulver verabreichen, sofern es gut aufgekocht wurde und sich vollständig aufgelöst hat. Das Hausmittel regt die natürliche Schleimbildung an, womit es eine gute Wahl bei Durchfall, Sodbrennen oder Verstopfung ist. Weigert sich der Hund, die in Wasser aufgelöste Ulmenrinde zu sich zu nehmen, bietet sich die Verabreichung über eine selbst gekochte Hühnerbrühe an.

Kamille

Kaum ein Hausmittel ist so beliebt wie die Kamille und 1987 wurde sie sogar zur Arzneipflanze des Jahres gekürt. Das überrascht nicht, denn das wirksame Hausmittel ist äußerst vielseitig: Durch seine antibakterielle, entzündungshemmende und wundheilungsfördernde Wirkung hilft es etwa bei Entzündungen. Was viele nicht wissen, ist, dass Kamillentee nicht nur bei Menschen eine wohltuende Wirkung hat. Im Gegensatz zum Menschen kann es Hunden zwar nicht heiß verabreicht werden, aber ein kalter Kamillentee ist durchaus eine potenzielle Option bei Magenproblemen. Zumal er nicht nur innerlich angewendet werden kann. Selbst eine äußerliche Anwendung von Kamillentee ist grundsätzlich denkbar – zum Beispiel zur Reinigung von kleinen Wunden.

Kurkuma

Von allen Gewürzen ist Kurkuma eines der gesündesten, weswegen es mittlerweile als Superfood bezeichnet wird und auch in der westlichen Küche zunehmend Verwendung findet. Kurkuma ist antioxidativ, antiseptisch, entzündungshemmend, schmerzlindernd, verdauungsfördernd und soll sogar die Libido steigern. Während letzteres bei Hunden weniger relevant ist, sind die anderen Wirkungen ohne Frage vorteilhaft. Wie bei anderen Hausmitteln kommt es jedoch stark auf die Dosis an. Sie richtet sich in erster Linie nach dem Gewicht des Hundes und danach, wie das Tier auf Kurkuma reagiert oder ob es bestimmte Medikamente wie Blutverdünner einnimmt. Bei der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten sollte Kurkuma am besten ganz gemieden werden.

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