Prämenstruelles Syndrom – Wenn PMS zum regelmäßigen Problem wird

Viele Frauen kennen die Probleme, die schon vor Eintritt der Periode auftreten. Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, unwohl sein und das Gefühl aufzublähen ist zu dieser Zeit nicht selten. Mittlerweile leiden sehr viele Frauen unter solchen Symptomen und haben mit dem sogenannten prämenstruellen Syndrom, kurz gesagt PMS zu kämpfen. Bei einigen Frauen sind die Beschwerden nicht einmal stark, sodass sie das alltägliche Leben nicht beeinträchtigen. Es gibt aber auch viele Frauen, bei denen genau dies ein Problem zu sein scheint. PMS beeinträchtigt sehr massiv den Alltag einiger Frauen. Sie sind weder in der Lage zu arbeiten, noch können sie den Tag genießen. Welche Beschwerden bei einer PMS auftreten, welche Symptome dahinterstecken und was man dagegen genau tun kann, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.

 Das Wichtigste in Kürze

  • PMS betrifft mittlerweile sehr viele Frauen, die alle unterschiedliche Symptome und Beschwerden haben
  • Bei sehr schlimmen und starken Beschwerden kommt es zu erheblichen Einschränkungen im Alltag
  • Das Beschwerdebild kann sich jederzeit verändern, sodass man im Vorfeld nicht voraussagen kann, welche Symptome entstehen

Was genau ist das prämenstruelle Syndrom (PMS)?

Der Begriff PMS ist ein Sammelbegriff, unter dem viele verschiedene Beschwerden zusammengefasst werden können. Diese Beschwerden treten jeden Monat auf, und zwar immer vor der eigentlichen Regelblutung. Die Symptome der PMS sind auch nicht jeden Monat gleich. Eher im Gegenteil, es gibt Monate in denen Frauen keinerlei Beschwerden haben und auch Monate, in denen die Beschwerden besonders schlimm sind. Viele Frauen haben schon wenige Tage bis zu zwei Wochen vorher starke Symptome, die sich täglich verschlimmern. Erst mit Eintritt der Regelblutung verschwinden die Beschwerden nach und nach.

Welche Ursachen stecken hinter PMS?

Die Ursachen für eine PMS können bis heute nicht bestimmt werden. Es ist daher nicht nachweisbar, warum genau bestimmte Frauen unter sehr starken Beschwerden vor der Regelblutung leiden. In der Regel geht man jedoch davon aus, dass es sich um hormonelle Veränderungen im Körper handelt, die eine starke oder eben schwache PMS auslösen.
Erkennbar ist allerdings deutlich, dass die Beschwerden im zunehmenden Alter schlimmer werden. Mädchen und Frauen leiden zu 40 % unter starken Beschwerden, die sie im Alltag einschränken. Etwa 8 % der Frauen leiden sogar an starken psychischen Problemen, die den Alltag ebenfalls stark einschränken.

Welche Symptome treten bei einer PMS auf?

Die Symptome einer PMS sind sehr vielseitig und bei jeder Frau unterschiedlich. Auch die Dauer, wann die ersten Symptome eintreten ist von Frau zu Frau verschieden. Folgende Symptome treten häufig auf:

  • Spannungsgefühle in der Brust
  • Spannungsgefühle im Unterleib
  • Kopfschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Wassereinlagerungen, besonders in den Beinen
  • Schlafstörungen
  • Verdauungsprobleme
  • Müdigkeit
  • Hautunreinheiten
  • Heißhunger-Attacken
  • Abgeschlagenheit
  • Depressionen

Neben diesen Symptomen gibt es noch eine Reihe weiterer Symptome, die während dieser Zeit auftreten können. Viele Frauen fühlen sich vor der Regelblutung erschöpft, sind unsicher und niedergeschlagen. Viele von ihnen leiden sogar an starken Konzentrationsstörungen, die besonders im Alltag für erhebliche Probleme sorgen. Die Einschränkungen sind besonders in der Familie und im Freundeskreis massiv. Starke PMS-Symptome können sogar Angstgefühle und Depressionen auslösen.

Wie verläuft PMS und wann treten die ersten Symptome auf?

Einen genauen Verlauf lässt sich bei der PMS nicht deuten, da dieser von Frau zu Frau verschieden ist. Grundsätzlich beginnt der Verlauf in der zweiten Hälfte des Monatszyklus. Bereits ein bis zwei Wochen vor der eigentlichen Regelblutung treten die ersten Symptome auf. In dieser Zeit produziert der weibliche Körper mehr von dem Hormon Progesteron. Das Östrogen fällt in dieser Zeit im Körper ab. Sobald die Regelblutung erst einmal eintritt, beginnt auch der neue Zyklus der Frau. Die Beschwerden klingen dann langsam ab. Mit den Jahren verändert sich der Verlauf und vor allem auch der Zyklus einer Frau. Man kann daher nicht unbedingt vorhersagen, wie der Verlauf ist und welche Symptome auftreten.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Bislang gibt es noch keine aussagekräftigen Studien, in denen genaue Behandlungsmethoden für PMS erläutert werden. Jedoch besteht die Möglichkeit, gleich mehrere Behandlungsvarianten zu testen und zu schauen, welche am besten anschlagen. Viele Frauen und sogar Mädchen probieren schon in den jungen Jahren unterschiedliche Methoden aus, um gegen die PMS-Beschwerden angehen zu können. Viel Bewegung, wenig Alkohol und Kaffee und auch Entspannungsübungen helfen in der Regel dabei, einige Symptome gezielt zu lindern.
Es gibt aber auch einige pflanzliche Produkte, die man in dem Fall einnehmen kann, um die Symptome zu lindern. Mönchspfeffer und Johanniskraut sind beispielsweise einer der bekanntesten Mittel gegen PMS-Beschwerden aller Art.
Sollte es jedoch zu deutlich stärkeren Schmerzen und Beschwerden kommen ist es umso wichtiger sich mit einem Arzt in Verbindung zu setzen. Es gibt einige hormonelle Mittel, wie beispielsweise die Antibabypille, die bei Problemen vor der Regelblutung helfen können. Hinzu kommen auch weitere Schmerzmittel, die beispielsweise die Kopf- und Unterleibschmerzen eindämmen sollen.

Wie findet man heraus, ob man an PMS leidet?

Wer den Verdacht hat unter PMS zu leiden, sollte unbedingt seinen Frauenarzt aufsuchen. In der Regel merken Frauen schon nach einer Weile, dass vor der eigentlichen Regelblutung etwas nicht stimmt. Die körperlichen und psychischen Beschwerden sind oftmals so schlimm, dass man keinen anderen Ausweg sieht, als sich an einen Frauenarzt zu wenden. Vorteilhaft ist es schon vor dem Termin beim Arzt eine Art Beschwerde-Tagebuch zu schreiben. Dadurch kann man seinem Frauenarzt besser erklären, wann welche Symptome auftreten und wann sie besser werden. Der Arzt kann dadurch viel leichter feststellen wie die Symptome mit PMS in Zusammenhang stehen und kann eine gute Behandlung aufbauen.

Das Fazit: PMS als Problem vieler Frauen

Die Zeit vor der Regelblutung ist für Frauen, die unter schweren PMS-Beschwerden leiden, eine sehr harte und schwere Zeit. Viele von ihnen schaffen es nicht einmal ihren normalen Alltag zu durchleben. Sie sind stark in ihrem Handel eingeschränkt und das über mehrere Tage hinweg. Sinnvoll ist es bei jeglichen Beschwerden einen Arzt aufzusuchen, der eine PMS feststellen und behandeln kann. Mit viel Ruhe, ausreichend Bewegung und einer guten Behandlung kann man die Symptome gut in den Griff bekommen.

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