Nur durch eine etwa sechs Kilometer lange Meerenge von der türkischen Küste getrennt, befindet sich die griechische Insel Samos in der östlichen Ägäis. Mit einer Fläche von knapp 480 Quadratkilometern ist sie die achtgrößte Insel Griechenlands und zählt etwa 34.000 Einwohner. Die Längenausdehnung beträgt 44,3 km, an der breitesten Stelle misst die Insel rund 19 km. Seit etwa einem Jahr ist Samos gleichzeitig auch ein eigenständiger Regionalbezirk.
Das Inselbild
Das landschaftliche Bild der Insel wird geprägt durch zwei Gebirgszüge, das Kerkis-Massiv und das Ambelos-Gebirge. Zusammen beträgt der Anteil der hügeligen und bergigen Flächen ca. 60 % der Inseloberfläche, wovon wiederum mehr als 4 % der Fläche als Gebirge mit Höhen von mehr als 900 m gelten. Zwischen den Gebirgszügen befinden sich in mehrere großflächige Ebenen, die bekanntesten von ihnen sind die Ebene von Karlovasi im Nordwesten und die Ebene von Chora, an die sich im Osten eine weitere Ebene namens Mesokambos anschließt.
Der Küstenverlauf von Samos ist weitgehend glattflächig und verzeichnet nur wenige Einschnitte, die als Naturhäfen genutzt werden können. Der größte dieser Einschnitte ist der Golf von Vathy (auch „Golf von Samos“ genannt), eine etwa 5 km ins Inselinnere reichende Bucht, die gleichzeitig den größten Hafen der gesamten Ägäis bildet. Wer solvent genug ist und Interesse hat, kann sich hier auch nach Angeboten von Eignern umsehen, die ihre Yacht verkaufen möchten.
Urlaub auf Samos
Für Urlauber ist die Insel Samos inzwischen sehr gut zu erreichen. Der Flughafen Samos-Aristarchos verfügt über eine umfangreiche Anbindung an den internationalen Flugverkehr und wird in der Sommersaison täglich von verschiedenen Fluggesellschaften angeflogen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, mit der Fähre von Piräus oder einem Personenschiff vom türkischen Festland aus anzureisen.
Die Insel Samos bietet ihren Besuchern viel Abwechslung. Ob Sport, Kultur, Abenteuer oder einfach nur Erholung – hier kommt jeder mit seinen individuellen Ansprüchen und Bedürfnissen auf seine Kosten. Dreh- und Angelpunkt der Insel ist die pulsierende Hauptstadt mit gleichem Namen, die mit dem verträumten Hafen und vielen gut erhaltenen, neoklassizistischen Gebäuden aufwartet.
Ebenso sehenswert ist die Stadt Pythagorio, die den Namen des berühmten Philosophen Pythagoras trägt, welcher auf der Insel geboren wurde. Hier befindet sich auch der Tunnel von Eupalinus, ein unterirdisches Aquädukt zur Wasserversorgung, das als Weltwunder der Antike gefeiert wird.
Strände an der Südküste
Die meisten Strände an der Südküste – wie auch an den anderen Küsten von Samos – sind Kies- beziehungsweise Kieselsteinstrände. Ausnahmen machen hier zwei Strände im Westen und Osten der Südküste, die zugleich die beliebtesten Strände für Urlauber darstellen. Es handelt sich dabei um den „Psili Ammos West“, ein etwa 500 m langer feinsandiger Strand, an dem auch FKK betrieben werden kann, sowie der „Psili Amos East“, welcher etwa 300 m lang und 30 m breit ist und ebenfalls mit feinem Sand aufwartet.
Strände an der Westküste
An der Westküste von Samos finden sich nur wenige Strände, die zudem teils mit sehr grobem Kies belegt sind und somit für viele Urlauber nicht das Optimum darstellen. So wundert es auch nicht, dass sich hier die wenigsten Urlauber tummeln. Wer dennoch einen Strand an der Westküste sucht, sollte sich folgende Namen notieren: Valsamos, Plaka, Agios Ioannis Eleimonas.
Strände an der Nordküste
Wen die Kieselsteine unter den Füßen nicht stören, der findet an der Nordküste von Samos einige recht sehenswerte Strände. Teilweise sind diese jedoch nur zu Fuß erreichbar und liegend recht versteckt, dafür kann man sich hier sicher sein, nicht wie die Sardinen in Horden von Touristen liegen zu müssen.
Strände an der Ostküste
Wer das Ursprüngliche sucht, der wird an den wenigen Stränden der Ostküste von Samos auf seine Kosten kommen. Wer dagegen nur faul in der Sonne liegen möchte und die Annehmlichkeiten eines echten Touristenparadieses sucht, der ist hier sicherlich an der falschen Stelle. Die Strände der Ostküste sind oft malerisch in die Natur eingebettet, verfügen daher aber auch über meist recht grobem Kies.