Rasierer, Wachs oder Laser: Haarentfernung reicht von einfachen Varianten bis hin zu scheinbar schonenden und dauerhaften Methoden für die junge Frau. Doch jede Enthaarung bringt Vorzüge und Nachteile mit sich, die im Vorfeld bedacht werden sollten. Dazu gehören auch mögliche Risiken.
Das Wichtigste in Kürze
- Enthaarung stellt immer ein Risiko dar.
- Entfernung von Haaren kann dauerhaft oder temporär sein.
- Sauberkeit ist ein entscheidender Faktor.
- Nicht jede Methode eignet sich für jeden Hauttyp.
Rasieren, Creme und Co. als schnelle Enthaarung
Wenn es besonders schnell gehen muss, sind Nass- und Trockenrasierer für viele die Mittel der Wahl. Nassrasierer haben den Vorteil, dass sie sehr gründlich im Einsatz sind und zudem direkt unter der Dusche verwendet werden können. Auch einige Trockenrasierer bieten mittlerweile diese Möglichkeit.
Hinzu kommen weitere Optionen der Enthaarung, die sich schnell und einfach durchführen lassen. Dazu gehören:
- Enthaarungscreme
- Wachs
- Sugaring
- Epilieren
Die Vorteile an diesen Methoden sind vielfältig.
Zu ihnen gehören:
- vergleichsweise kostengünstig
- ermöglicht Nachwachsen
- genaue Anpassung der Form
- geringer Aufwand
- schnell haarfrei
Im Falle des Rasierens kommt hinzu, dass die Haarentfernung vollkommen schmerzfrei ist. Das gilt zumindest dann, wenn es nicht zu Verletzungen während des Rasierens kommt.
Hierbei handelt es sich um einen typischen Nachteil der Maßnahmen und Mittel. Darauf allein sind diese jedoch nicht beschränkt.
Potenzielle Nachteile der schnellen Enthaarung
Ob mit der Pinzette, Wachs, Rasierer oder Epilierer: Das Ergebnis sind mikroskopische Verletzungen. Damit keinen im Normalfall lediglich geringe Gefahren einher. Bei diesen handelt es sich um:
- Schnitte
- Einblutungen
- Infektionen
- blaue Flecke
Hinzu kommt, dass die Härchen nachwachsen und somit eine wiederholte Anwendung der jeweiligen Methode erforderlich ist. Im Falle des Rasierens kann das täglich notwendig sein.
Hierdurch kommt es immer wieder zu mechanischen und chemischen Reizungen der Haut. Entzündungen, eingewachsene Haare und sogar Eiterbildung lassen sich oftmals nicht vermeiden.
Bei einem unsachgemäßen Vorgehen oder bereits bestehenden Problemen, wie Entzündungen, Pickeln, schwacher Bindehaut oder einer Neigung zu einwachsenden Haaren sollte daher besser darauf verzichtet werden.
Anderenfalls ist mit Narbenbildung zu rechnen. Zudem fallen langfristig bei allen genannten Methoden erhebliche Kosten an.
Wachs und Sugaring sorgen zwar für ein zunehmend schwächeres Wachstum der Haare, sind aber schmerzhaft und längst nicht für jeden geeignet.
IPL als Alternative
Internes Pulsed Light ist vergleichbar mit Laserlicht. Es zerstört die Haarwurzel und bietet daher einige erhebliche Vorteile. Darunter:
- wenige Anwendungen
- in der Regel schmerzfrei beim Einsatz
- dauerhafte Haarentfernung
- langfristig geringere Kosten
- auch in empfindlichen Bereichen durchführbar
Im Gegensatz zu Epilierer und Wachs oder Sugaring entstehen keine Wunden und die Enthaarung bereitet keine Schmerzen. Bereits das ist ein überzeugender Vorteil für alle, die Haarfreiheit an empfindlichen Stellen wünschen. Auch bei sensibler Haut und Gerinnungsstörungen oder schwachem Bindegewebe ist IPL für die dauerhafte Haarentfernung die bessere Wahl.
Allerdings finden sich auch hier potenzielle Nachteile. Diese bestehen allerdings nur dann, wenn es sich um ein minderwertiges Gerät oder eine unsachgemäße Durchführung handelt.
Methoden kombinieren
Ob Pinzette oder IPL – die optimale Lösung ist es zumeist, verschiedene Methoden der Enthaarung an unterschiedlichen Stellen anzuwenden.
Tanzt an der Augenbraue ein Härchen aus der Reihe? Handelt es sich um Haare auf der Brust oder in der Achsel?
Die Beschaffenheit der Haut und die Anzahl der Haare sind entscheidend dafür, welche Methode sich am besten eignet. Vereinzelte Haare erfordern weder Wachs noch Sugaring. Sie lassen sich einfach zupfen.
Bei dichterer Behaarung ist es wiederum sinnvoller, Lösungen für größere Bereiche und ein geringeres Wachstum – wie einen Epilierer – zu wählen.
Ideal ist es daher, die verschiedenen Methoden miteinander zu kombinieren und diese zunächst auszutesten. Auf diese Weise lässt sich zum einen möglichst schonend herausfinden, welches Verfahren die besten Ergebnisse bei der Enthaarung hervorbringt.
Zum anderen werden die Mittel in den jeweiligen Bereichen vergleichbar.
Aufgrund der persönlichen Vorlieben und variierenden Beschaffenheit der Haut ist es wichtig, dass zunächst besonders schonende Verfahren zum Einsatz kommen. Zudem sollte zumindest anfangs fachkundiges Personal eingesetzt werden, wenn dauerhafte oder potenziell mit Verletzungen verbundene Enthaarungen in Betracht gezogen werden.
Fazit
Unabhängig davon, welche Methode zur Enthaarung gewählt wird, muss die Haut entsprechend darauf vorbereitet werden. Sauberkeit spielt eine entscheidende Rolle. Ebenso kann das Kühlen des Areals Schmerzen und Schwellungen lindern. Um Verbrennungen, Blutungen und Entzündungen zu verhindern, ist sowohl die Auswahl des Geräts bei IPL als auch die Desinfektion bei allen anderen Varianten entscheidend.