Eine Katze anschaffen – was kostet das?

Ein Stubentiger hilft gegen die Einsamkeit, bereichert Familien und sorgt für gute Laune. Aber welche Kosten muss man eigentlich pro Monat aufbringen? Welche Dinge braucht man unbedingt und welche sind optional? Diese Fragen sollten sich zukünftige Katzenhalter stellen, bevor sie ein Tier bei sich aufnehmen.

Die Katze kaufen oder adoptieren

Entscheidet man sich für eine Katze aus dem Tierheim, kommen Vermittlungsgebühren oder sogenannte Schutzgebühren auf den Halter zu. Je nach Einrichtung liegen diese bei ein paar hundert Euro; manche Vereine verlangen weniger.

Soll die Katze vom renommierten Züchter kommen und am besten Papiere haben, kann das Tier zwischen 1.000 und 3.00 Euro kosten. Eignet sich die Rassekatze sogar zum Züchten oder bringt besondere Merkmale mit, sind die Preise nach oben hin fast unbegrenzt.

Katzen kann man zum Beispiel bei den lokalen Kleinanzeigen finden. Manchmal hat eine Katze unerwartet Junge bekommen und die Halter geben die Kleinen für einen geringen Betrag oder sogar gratis ab. Müssen Tiere aus privaten Gründen – zum Beispiel wegen eines Umzugs oder eines Todesfalles – abgegeben werden, sind diese ebenfalls günstig zu haben.

Gesundheit – ein hohes Gut auch für Katzen

Damit die Katze gesund und munter bleibt, sollte sie regelmäßig vom Tierarzt untersucht werden. Während dieser jährlich durchgeführten Checkups in einer Tierklinik oder beim örtlichen Spezialisten können auch gleich die Zähen kontrolliert werden. Die Stubentiger neigen nämlich zu Zahnstein. Je früher dieser entfernt wird, desto besser. Die Behandlung kostet rund 120 Euro.

Des Weiteren kommen regelmäßige Kosten aus dem Bereich Tiermedizin für Entwurmungen und Impfungen hinzu. Wer eine junge Katze aufnimmt, muss diese gleich durchführen lassen. Bei erwachsenen Freigängern werden Auffrischungsimpfungen benötigt. Diese kosten meistens mittlere zweistellige Beträge.

Was man sich alles anschaffen muss

Zu den initialen Anschaffungskosten zählen nicht nur der Preis für die Katze als solche, sondern auch die Kosten für Zubehör, Futter und mehr. Es bietet sich an, diese Dinge rechtzeitig anzuschaffen. Kauft man im Angebot, lassen sich Kosten sparen.

Die Katze benötigt mindestens eines oder besser mehrere hochwertige Katzenbetten. Diese kosten zwischen 20 und 100 Euro. Die Preise variieren stark, weil es Betten in allen möglichen Ausführungen gibt.

Handelt es sich um einen Freigänger, sollte das Tier ein Halsband tragen und regelmäßig mit einem Mittel gegen Zecken behandelt werden – beides kostet Geld.

Katzen lieben Spielzeug. Ob Bälle, kleine Mäuse oder Katzenbretter und Federspielzeug – wer die Katze noch nicht kennt, hält am besten verschiedene Varianten zur Beschäftigung bereit. Manches geht kaputt und muss regelmäßig nachgekauft werden. Für den Anfang reicht es aus, wenn man sich mit Spielzeug im Wert von 20 bis 30 Euro eindeckt.

Ein Katzenklo und der Kratzbaum dürfen nicht fehlen. Letzteres schlägt mit recht hohen Kosten zu Buche. Fast alle Katzen nutzen einen Kratzbaum regelmäßig. Daher lohnt sich die Investitionen in ein hochwertiges Modell, das mehr als nur ein paar Monate hält.

Neben dem Kratzbaum schaffen sich viele Katze Besitzer Bretter für die Wand an, auf denen das Tier klettern und turnen kann. In luftigen Höhen fühlen sich die Tiere wohl. Wer die Bretter selbst bastelt und anbringt, muss nicht viel dafür bezahlen. Maximal 30 Euro reichen aus.

Die monatlichen Kosten für eine Katze

Ist die Katze einmal eingezogen, so muss man mit Kosten pro Monat in Höhe von 40 bis 50 Euro rechnen. Hat sie zum Beispiel eine chronische Krankheit oder es handelt sich um ein altes Tier, kommen Kosten für den Tierarzt hinzu – entweder regelmäßig oder einmalig. Diese sind in dem Pauschalbetrag nicht inbegriffen.

Ob monatlich oder einmal pro Woche – Besitzer einer Katze müssen für Nachschub im Napf sorgen. Dosenfutter, Frischfutter oder Trockenfutter haben ihren Preis. Je nach Marke, Qualität und Menge kostet die Ernährung der Katze 20 bis 30 Euro im Monat. Hinzu kommen Katzengras, Leckerlis und Mineralien oder Vitamine in Form von Zusatzfutter.

Neben Futter braucht man Katzenstreu. Dieses gibt es in vielen verschiedenen Packungsgrößen und Qualität. Meistens kommt man pro Tier mit einem Sack Streu für einen Monat aus. Dieser kostet zwischen 5 und 15 Euro.

 

Foto: VeraNovember via Twenty20

 

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