Bist du bereit für eine Veränderung und möchtest deine Haare selbst färben? Egal ob du dich für eine sanfte Tönung mit Henna, eine intensive Coloration mit Haarfarbe oder ein kühnes Blondieren mit Peroxid entscheidest – wir zeigen dir, worauf es ankommt. In unserem umfassenden Guide erfährst du alles Wichtige, um deine Haare zuhause professionell zu färben und ein perfektes Ergebnis zu erzielen.
Von der Wahl der richtigen Farbvariante über die nötigen Vorbereitungen bis hin zur Schritt-für-Schritt Anleitung begleiten wir dich durch den gesamten Prozess. Zusätzlich geben wir dir wertvolle Tipps, wie du häufige Fehler vermeidest und deine Haare auch nach dem Färben optimal pflegst, damit sie gesund und glänzend bleiben. Mit unserem Experten-Guide steht dem selbstbewussten Auftritt mit deiner Wunschhaarfarbe nichts mehr im Weg!
Die unterschiedlichen Varianten beim Färben deiner Haare
Wenn du überlegst, deine Haare selbst zu färben, stehst du vor der Wahl zwischen verschiedenen Produkten und Techniken. Ob du nur eine leichte Veränderung wünschst oder eine komplett neue Haarfarbe anstrebst, es gibt für jeden Geschmack und jedes Bedürfnis die passende Lösung. Wir stellen dir hier die gängigsten Varianten vor, damit du die für dich beste Methode findest.
Tönung: Perfekt zum Ausprobieren neuer Haarfarben
Eine Tönung ist ideal, wenn du erstmals mit dem Haare färben experimentieren möchtest. Die Pigmente der Tönung lagern sich dabei nur auf der Haaroberfläche ab und halten etwa 15 Haarwäschen lang. So kannst du neue Farben testen, ohne dich langfristig festzulegen. Tönungen eignen sich besonders für dunklere Nuancen, eine Aufhellung ist damit nicht möglich.
Beliebte Marken sind z.B.
- Schwarzkopf Professional: Besonders die Igora Royal-Linie ist sehr beliebt und bekannt für ihre langanhaltende Farberhaltung, volle Deckkraft und lebendigen Farben
- L’Oréal Professionnel: Die Marke bietet hochwertige Haarfarben wie Majirel und Dia Light an, die häufig in professionellen Friseursalons verwendet werden
- Wella: Wella Haarfarbe ist besonders in professionellen Friseursalons bekannt für ihre vielseitigen Nuancen und hochwertigen Farbergebnisse, die langanhaltend und pflegend wirken.
- Goldwell: Die Topchic-Linie von Goldwell ist eine weitere beliebte Option für professionelle Haarfärbungen.
- Garnier: Obwohl eher für den Heimgebrauch gedacht, wurde die Garnier Nutrisse Crème in Tests von Stiftung Warentest gut bewertet.
Intensivtönung: Haltbarer als eine normale Tönung
Wenn du eine länger anhaltende Farbveränderung wünschst, ist eine Intensivtönung die richtige Wahl. Durch zusätzliche Oxidationsmittel hält die Farbe bis zu 30 Haarwäschen und verblasst nur langsam. Der Ansatz wächst mit der Zeit heraus, sodass du flexibel bleibst und die Farbe nach und nach auswachsen lassen kannst. Intensivtönungen sind in vielen trendigen Nuancen erhältlich und pflegen dein Haar gleichzeitig.
Coloration: Dauerhafte Farbveränderung für dein Haar
Für eine langanhaltende, intensive Farbveränderung ist eine Coloration die beste Option. Auch hier kommen Oxidationsmittel zum Einsatz, allerdings verblasst die Farbe nicht, sondern wächst lediglich mit dem Ansatz heraus. Eine Coloration bedeutet somit eine dauerhafte Veränderung deines Looks, weshalb du dir bei der Farbwahl sicher sein solltest. Dafür hält das Ergebnis viele Wochen und überzeugt mit brillanten, gleichmäßigen Farben. Ob klassisches Blond oder ausdrucksstarkes Rot – mit einer hochwertigen Coloration von einer Topmarke gelingt dir ein professionelles Farbergebnis zu Hause.
Hilfsmittel und Vorbereitung für ein gelungenes Farbergebnis
Bevor du mit dem Färben deiner Haare beginnst, ist es wichtig, dass du die richtigen Utensilien und Vorbereitungen triffst. So stellst du sicher, dass der Färbeprozess reibungslos abläuft und du am Ende ein perfektes Ergebnis erzielst. Wir verraten dir, welche Hilfsmittel du benötigst und wie du deine Haare optimal auf das Tönen vorbereitest.
Wichtige Utensilien: Färbepinsel, Handschuhe, Haarclips und mehr
Um deine Haare selbst zu färben, benötigst du einige wichtige Utensilien. Dazu gehören ein schmaler und ein breiter Färbepinsel, eine Färbeschale, Schutzhandschuhe, Kunststoff-Haarclips zum Abteilen der Haare, ein Stielkamm, ein Färbeumhang oder ein altes Handtuch und ein Timer. Mit diesen Hilfsmitteln kannst du präzise arbeiten und vermeidest unschöne Flecken auf deiner Haut oder Kleidung.
Hautschutzcreme und Farbentferner für sauberes Arbeiten
Damit beim Färben keine unschönen Verfärbungen auf deiner Haut entstehen, solltest du vor dem Auftragen der Farbe eine Hautschutzcreme an Haaransatz, Ohren und Nacken auftragen. Falls doch einmal etwas daneben geht, lassen sich Farbflecken auf der Haut mit einem speziellen Farbentferner schnell und einfach entfernen.
Richtige Vorbereitung der Haare vor dem Färben
Für ein optimales Farbergebnis ist es wichtig, dass du deine Haare richtig auf das Färben vorbereitest. Wasche deine Haare nicht direkt vor dem Färben, da die Kopfhaut ihren natürlichen Schutzfilm benötigt. Stattdessen solltest du sie ein bis zwei Tage vorher mit einem tiefenreinigenden Shampoo waschen. Falls deine Spitzen trocken oder splissig sind, schneide sie am besten vor dem Färben ab, da die Farbe sonst an den geschädigten Haarlängen anders wirken kann als an gesunden. Verzichte außerdem auf Stylingprodukte und verwende stattdessen in den Tagen vor dem Färben eine reichhaltige Pflege, um deine Haare optimal auf das Peroxid vorzubereiten.
Schritt-für-Schritt Anleitung: Haare selbst färben leicht gemacht
Mit der richtigen Vorbereitung und etwas Übung kannst du deine Haare ganz einfach selbst färben. Wir zeigen dir, wie du dabei Schritt für Schritt vorgehst, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen.
- Teile dein Haar zunächst in vier Abschnitte ein. Das erleichtert dir die Anwendung und du behältst die Übersicht. Nutze dafür die Spitze des Färbepinsels oder eines Stielkamms, um kleine Partien abzutrennen.
- Beim Färben solltest du die Haarsträhnen senkrecht vom Kopf weghalten und von oben nach unten arbeiten. So stellst du sicher, dass du den kompletten Ansatz abdeckst und keine Stelle vergisst.
- Achte bei einer Ansatzfärbung darauf, dass die Farbe nicht mit den bereits gefärbten Haarlängen überlappt. Taste im Zweifelsfall das Haar ab, um zu prüfen, ob eine Färbung an der jeweiligen Stelle nötig ist.
- Kontrolliere während des Auftragens immer wieder das Ergebnis mit einem Handspiegel. So kannst du sichergehen, dass du gleichmäßig arbeitest und keine Partie ausgelassen hast.
Wenn du diese Schritte befolgst, steht einer gelungenen Haarfarbe nichts mehr im Wege. Lass die Coloration je nach Anweisung auf der Verpackung einwirken und spüle sie dann gründlich aus. Anschließend kannst du dich an deinem neuen Look erfreuen – ganz ohne Friseurbesuch.
Tipp: Verteile die Farbe großzügig und massiere sie gründlich ein, damit wirklich jedes Haar von deinem bevorzugten Produkt umschlossen ist. So erzielst du ein ebenmäßiges Farbergebnis ohne Aussparungen.
Haarfarbe auswählen: Finde den perfekten Farbton für dich
Die Wahl der richtigen Haarfarbe ist entscheidend für ein gelungenes Farbergebnis. Dabei spielt dein Hautton eine wichtige Rolle. Ob du dich für eine Coloration oder eine Tönung wie die beliebten Wella Haarfarben entscheidest, die passenden Nuancen lassen dich strahlen und unterstreichen deine natürliche Schönheit.
Kalte, neutrale und warme Hauttöne: Welche Nuancen passen?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen kalten, neutralen und warmen Hauttönen. Jeder Hauttyp harmoniert mit bestimmten Farbnuancen besonders gut:
- Warmer Hauttyp mit beiger oder bräunlicher Haut: Warme Beigetöne, Goldblond, dunkles Braun und reines Schwarz schmeicheln dir.
- Neutraler Hauttyp: Du hast Glück, denn dir stehen nahezu alle Nuancen. Probiere dich aus und finde deinen Favoriten.
- Kalter Hauttyp mit rosigem oder lilafarbenem Unterton: Kalte Brauntöne, Schwarz und Aschblond lassen dich strahlen.
Der Schmuck- und Adern-Trick zur Bestimmung deines Hauttyps
Wenn du unsicher bist, welcher Hauttyp du bist, helfen dir diese einfachen Tricks weiter:
- Der Schmuck-Tipp: Bevorzugst du Silberschmuck, deutet das auf einen kühlen Teint hin. Trägt du lieber Gold, bist du vermutlich der warme Typ.
- Der Adern-Trick: Schaue auf die Innenseite deines Handgelenks. Schimmern deine Adern bläulich oder lilafarben, hast du einen kühlen Hautton. Bei grünlich schimmernden Adern ist dein Teint eher warm.
Mit diesen Tipps findest du garantiert den perfekten Farbton für dich, egal ob du dich für eine dauerhafte Coloration oder eine sanfte Tönung entscheidest.
Ansatz färben: So gelingt es auch an schwierigen Stellen
Das Färben des Haaransatzes erfordert etwas Übung und Geduld, doch mit den richtigen Techniken kannst du auch an schwierigen Stellen wie dem Nacken oder hinter den Ohren ein sauberes Ergebnis erzielen. Hier erfährst du, worauf du beim Ansatzfärben achten solltest, um Verfärbungen der Haut zu vermeiden und einen gleichmäßigen Farbton zu erreichen.
Tipps für einen sauberen Ansatz ohne Verfärbungen der Haut
Teile dein Haar zunächst in vier Abschnitte ein, um den Ansatz Partie für Partie zu bearbeiten. Trenne mit der Spitze eines Färbepinsels oder eines Kamms feine Strähnen ab und halte sie senkrecht vom Kopf weg, während du die Farbe aufträgst. So verhinderst du, dass die Coloration auf bereits gefärbte Längen gelangt.
Arbeite dich von oben nach unten vor, um den Ansatz vollständig abzudecken. Achte darauf, dass du die Farbe nicht mit den bereits gefärbten Längen überlappst, da es sonst zu unerwünschten Farbverläufen kommen kann. Streiche die Hautpartien um den Ansatz herum großzügig mit einer Fettcreme oder Vaseline ein, damit keine Farbe darauf haften bleibt. Sollten dennoch Farbflecken entstehen, lassen sich diese später mit einem speziellen Farbentferner beseitigen.
Kontrolliere zwischendurch immer wieder das Ergebnis mit einem Handspiegel und taste gegebenenfalls Stellen nach, die noch deinen Naturton haben. Besonders am Hinterkopf und an den Seiten ist es wichtig, gründlich zu arbeiten, da diese Bereiche leicht übersehen werden können. Für eine gleichmäßige Farbabdeckung solltest du das Peroxid ausreichend lang einwirken lassen, bevor du es gründlich ausspülst.
Blondieren, Grau färben, Rot färben – Besonderheiten verschiedener Farbtechniken
Beim Färben der Haare gibt es je nach gewünschtem Farbton einige Besonderheiten zu beachten. Ob du deine Haare blondieren, grau färben oder in einem strahlenden Rot erstrahlen lassen möchtest – wir verraten dir, worauf du achten solltest, um ein perfektes Farbergebnis zu erzielen.
Blondieren: Schonende Aufhellung für dein Haar
Das Blondieren der Haare funktioniert am besten auf natürlich hellem oder bereits blondiertem Haar. Je dunkler dein Ausgangston ist, desto mehr Aufhellungen sind nötig, um den gewünschten Blondton zu erreichen. Um dein Haar dabei nicht zu sehr zu strapazieren, solltest du es vorher mit Pflegekuren stärken und das Peroxid schonend dosieren (1,9% – 9%). Der Wirkstoff Olaplex kann zusätzlich dabei helfen, die Haarstruktur zu reparieren. Unerwünschte Gelbstiche lassen sich nach dem Blondieren mit einem Silbershampoo oder Toner neutralisieren.
Graue Haare: Der angesagte Trend und wie du ihn umsetzen kannst
Graue Haare liegen voll im Trend, erfordern aber eine sehr helle oder blondierte Ausgangshaarfarbe, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Zur Umsetzung des Granny-Looks stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Eine Tönung, Silbershampoo, Coloration oder eine Effektspülung eignen sich hervorragend, um deinen Haaren einen grauen Schimmer zu verleihen.
Rote Haare färben: Tipps für strahlende und gleichmäßige Farbergebnisse
Rote Farbpigmente sind zwar klein und zerbrechlich, aber gleichzeitig auch sehr hartnäckig. Oft entsteht beim Färben ein unerwünschter Orangestich, der durch bereits vorhandene Rotpigmente im Haar verursacht wird. Um dem entgegenzuwirken, kannst du auf grüne oder blaue Pigmente aus Ashtönen oder einer Tönung zurückgreifen. So neutralisierst du den Orangestich und erzielst ein strahlendes, gleichmäßiges Rot. Auch Henna eignet sich hervorragend zum Färben roter Haare, da es besonders schonend ist und für einen langanhaltenden, intensiven Farbton sorgt.
Ombré Look: Zweifarbige Haare mit hellen Spitzen selbst färben
Der Ombré Look ist ein angesagter Trend, bei dem die Haarspitzen in einem helleren Farbton erstrahlen als der Ansatz. Diesen zweifarbigen Effekt kannst du ganz einfach selbst zu Hause kreieren. Alles, was du brauchst, ist eine Blondierung oder Coloration, die zu deiner natürlichen Haarfarbe passt.
Um den Ombré Look zu erzielen, trage das Farbprodukt mit einer Paddelbürste von oben nach unten in Richtung der Spitzen auf. Achte darauf, nur so viel Farbe wie nötig zu verwenden, um einen natürlichen Übergang zu schaffen. Je nachdem, wie lange du die Farbe einwirken lässt, kannst du den Kontrast zwischen Ansatz und Spitzen steuern. Eine längere Einwirkzeit führt zu einem intensiveren Effekt, während eine kürzere Einwirkzeit einen subtileren Übergang erzeugt.
Tipp: Wenn du unsicher bist, welcher Farbton am besten zu deinem Haar passt, probiere zunächst eine Nuance aus, die nur ein bis zwei Stufen heller ist als deine Naturhaarfarbe. So vermeidest du einen zu krassen Kontrast und erzielst ein harmonisches Ergebnis.
Beim Blondieren der Spitzen ist es wichtig, das Haar schonend zu behandeln, da es durch die Aufhellung strapaziert wird. Verwende eine Blondierung, die speziell für die Anwendung zu Hause entwickelt wurde und achte auf eine ausreichende Pflege nach dem Färben. Eine Haarkur oder Maske kann helfen, die Feuchtigkeit im Haar zu bewahren und es geschmeidig zu halten.
Mit etwas Übung und den richtigen Produkten kannst du den trendigen Ombré Look ganz einfach selbst kreieren und deinem Haar einen frischen, modernen Touch verleihen.
Häufige Fehler beim Haare färben und wie du sie vermeidest
Beim Färben der Haare können einige Fehler passieren, die das Ergebnis beeinträchtigen oder sogar zu Schäden führen. Damit du lange Freude an deiner neuen Haarfarbe hast und deine Haare gesund bleiben, zeigen wir dir, worauf du achten solltest.
Allergietest nicht vergessen: Sicherheit geht vor!
Ein häufiger Fehler ist es, den Allergietest vor dem Färben auszulassen. Doch selbst wenn du die Haarfarbe schon einmal verwendet hast, solltest du 48 Stunden vor jeder Anwendung einen Allergietest durchführen. Trage dazu eine kleine Menge der Farbe hinter dem Ohr auf und beobachte die Stelle. Kommt es zu Rötungen, Schwellungen oder Juckreiz, ist von der Anwendung abzuraten.
Sprödes Haar nach dem Färben? Das hilft wirklich!
Ein weiteres Problem sind spröde und stumpfe Haare nach der Coloration. Um dem entgegenzuwirken, nutze unbedingt die Pflegekur, die oft im Set der Haarfarbe enthalten ist. Zusätzlich kannst du dein Haar mit einer reichhaltigen Feuchtigkeitsmaske verwöhnen. Achte in der Zeit nach dem Färben darauf, die Haare schonend zu waschen und nicht zu viele Stylingprodukte zu verwenden. Regelmäßiges Spitzen schneiden und der Verzicht auf Hitzetools wie Glätteisen oder Lockenstab helfen ebenfalls dabei, die Haarstruktur zu verbessern.
Indem du diese häufigen Fehler vermeidest und die Tipps befolgst, steht einem gelungenen Farbergebnis mit strahlenden und gesund aussehenden Haaren nichts mehr im Weg.
Mousse, Creme oder Lotion – welche Coloration eignet sich wofür?
Wenn du deine Haare selbst färben möchtest, stehst du vor der Qual der Wahl: Welche Art von Coloration soll es sein? Creme, Mousse oder Lotion? Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile. Wir erklären dir, welche Coloration sich für welchen Zweck am besten eignet und worauf du bei der Anwendung achten solltest.
Die klassische Variante ist die Creme-Coloration. Sie hat eine dickflüssige Konsistenz und lässt sich einfach und gleichmäßig im Haar verteilen. Gerade für Anfänger ist diese Art der Haarfarbe gut geeignet, da sie nicht so leicht verläuft und man mehr Zeit hat, sie sorgfältig aufzutragen.
Eine Alternative zur Creme ist die Mousse-Coloration. Sie erinnert von der Konsistenz her an Schaumfestiger und tropft nicht so leicht. Allerdings ist die Mousse meist nur in dunkleren Farbtönen erhältlich und nicht ganz so ergiebig wie die Creme-Variante. Dafür lässt sie sich besonders leicht im Haar verteilen.
Die flüssigste Variante ist die Lotion-Coloration. Sie wird direkt mit einem Applikator aufgetragen, was präzises Arbeiten ermöglicht. Allerdings besteht hier auch die größte Gefahr, dass die Farbe tropft und Flecken hinterlässt. Man muss also schnell und sorgfältig arbeiten.
Egal, für welche Variante du dich entscheidest: Die Vorgehensweise ist immer die gleiche. Teile dein Haar in Partien ab und trage die Farbe gleichmäßig auf. Vermeide es, die Coloration wahllos im Haar zu verteilen, sonst droht ein ungleichmäßiges Ergebnis.
Nicht vergessen: Für ein optimales Farbergebnis benötigst du neben der Coloration auch das passende peroxid. Es aktiviert die Farbpigmente und sorgt dafür, dass sie ins Haar eindringen können. Aber Vorsicht: Wähle immer die richtige Konzentration, um dein Haar nicht zu sehr zu strapazieren.
Haarpflege nach dem Färben – so bleiben deine Haare gesund und glänzend
Nachdem du deine Haare selbst getönt oder gefärbt hast, ist eine intensive Pflege besonders wichtig, um die Haarstruktur zu schützen und die Farbe lange zu erhalten. Verwende direkt nach dem Färben die beiliegende Pflegekur, massiere sie großzügig in Längen und Spitzen ein und lass sie mindestens 5 Minuten einwirken. So versorgst du dein strapaziertes Haar mit intensiver Feuchtigkeit.
Setze in Folge auf Shampoos mit milden Inhaltsstoffen und pflegenden Eigenschaften, um deine Haare schonend zu reinigen. Regelmäßige Spülungen helfen dabei, dein Haar geschmeidig zu halten und die Farbe zu schützen. Einmal pro Woche solltest du eine reichhaltige Haarmaske anwenden, besonders an den Spitzen, die schneller austrocknen und splissig werden können.
Tipp: Vermeide zu häufiges Färben oder Tönen, um dein Haar nicht übermäßig zu strapazieren. Lass die Farbe lieber sanft auswachsen und frische nur den Ansatz nach, wenn nötig.
Um deine Haarfarbe lange strahlend und gleichmäßig zu erhalten, solltest du einige Pflegegewohnheiten anpassen:
- Meide übermäßige Hitze durch Föhnen, Glätten oder den Einsatz eines Lockenstabs. Wenn du nicht darauf verzichten möchtest, verwende unbedingt einen Hitzeschutz.
- Schütze dein Haar vor UV-Strahlung, indem du Pflegeprodukte mit integriertem Sonnenschutz verwendest oder eine Kopfbedeckung trägst.
- Pflege deine Spitzen regelmäßig mit Kuren und Ölen und lass sie regelmäßig schneiden, um Spliss vorzubeugen und eine gleichmäßige Farbintensität zu erhalten.
Mit der richtigen Haarpflege nach dem Färben oder Tönen bleiben deine Haare gesund, glänzend und die Farbe strahlend schön. Gönne deinem Haar regelmäßig eine Extra-Portion Pflege und es wird dir mit einem tollen Aussehen danken.
Fazit
Das selbstständige Färben der Haare ist mit der richtigen Vorbereitung, hochwertigen Produkten und etwas Übung durchaus möglich. Wenn du Schritt für Schritt vorgehst, die Anleitung genau befolgst, die Einwirkzeiten einhältst und mit Hilfsmitteln wie Färbepinsel und Handschuhen arbeitest, gelingen dir Ergebnisse wie vom Profi auch zu Hause.
Beachte bei der Farbwahl deinen Hauttyp und deine Ausgangshaarfarbe. Zum Auffrischen genügt oft eine Ansatzfärbung. Falls du unsicher bist, beginne am besten mit einer sanften Tönung oder probiere Henna aus. Später kannst du dann zu einer Intensivtönung oder Coloration greifen. Spezialbehandlungen wie das Blondieren mit Peroxid oder ein Ombré-Look erfordern etwas mehr Erfahrung. Setze die Produkte schonend ein und pflege dein Haar anschließend besonders gut, um die Haarstruktur gesund zu erhalten.