Kindersicherheit und elektronische Geräte

Unsere Kinder wachsen heutzutage in einer Welt auf, die uns als Krabblern mehr als nur fremd war: mit allgegenwärtigen elektronischen Geräten. Egal ob Smartphones, Tablets, Computer – oder komplette und komplexe Smart Home-Systeme sind aus vielen, modernen Familienleben kaum mehr wegzudenken. Und das zurecht, immerhin schenken sie uns wertvolle Lebensqualität. Aber während unsere elektronischen Geräte zweifellos viele Vorteile bieten, stellen sie gleichzeitig auch eine Herausforderung für uns Eltern dar, wenn wir sichergehen möchten, dass unsere Kinder sicher und verantwortungsbewusst mit der modernen Technologie umgehen.

Kindersichere Apps, Überwachung & Online-Sicherheit

Kinder neigen dazu, viel Zeit mit elektronischen Unterhaltungssystemen verbringen zu wollen, sobald sie die Gelegenheit dazu haben. Als Digital Natives, wie ihre Generationen mittlerweile genannt werden, auch nicht verwunderlich – und mittlerweile auch mehr als nur natürlich, auch wenn es für viele von uns noch immer ein ungewohnter, vielleicht sogar unbequemer Anblick ist. Um sicherzustellen, dass sie auch andere Aktivitäten wie Hausaufgaben, Sport und soziale Interaktionen nicht vernachlässigen, sollten wir als Eltern rechtzeitig Verantwortung übernehmen, Richtlinien aufstellen und zu einem gesunden, ausbalancierten Umgang erziehen. Besonders im Kleinst- und Kleinkindalter sind hierfür kindersichere Apps und spezielle Einstellungen sehr nützlich, um die Verwendung der Geräte durch die Kinder zu kontrollieren – so können beispielsweise Altersbeschränkungen, Filter und Zeitlimits eingerichtet werden, um auch bei passiver Beobachtung sicherstellen zu können, dass nur auf altersgerechte Inhalte zugegriffen werden kann und ein gewisses Maß an Schutz vor Risiken besteht. Mit anderen Softwarelösungen kann zudem auch die Aktivität unserer Kinder verfolgt und nachvollzogen werden. Aber Vorsicht: was überaus nützlich sein kann, um Interessen herauszufinden und Gespräche zu suchen, kann vor allem bei älteren Kindern schnell zur vollständigen Kontrolle ausarten. Nicht vergessen: auch Kinder brauchen Privatsphäre. Seien Sie also offen und ehrlich, wenn es um Standortfreigabe und das Einrichten von Notfallkontakten geht.

Gemeinsame Aktivitäten

Anstatt Technologie als Hindernis für unsere Eltern-Kind-Beziehung zu betrachten, sollten wir sie eher als Mittel dazu sehen, gemeinsame Aktivitäten und Zeit miteinander zu fördern. Warum nicht gemeinsam Spiele auf dem Tablet spielen? Altersgerechte Videos anschauen – oder gemeinsam lernen? Es ist auch die perfekte Möglichkeit, Zeit mit der größeren Familie zu verbringen; wieso nicht beispielsweise gemeinsam Oma oder den besten Freund anrufen? Natürlich sollte trotzdem weiterhin ein gesundes und ausgewogenes Verhältnis zwischen Online- und Offline-Aktivitäten gefördert werden, aber es ist ein guter erster Schritt, elektronische Geräte nicht als den Gegner anzusehen.

Und: Kinder lernen durch Beobachtung – in jedem Entwicklungsbereich. Wenn wir als Eltern verantwortungsbewusst und respektvoll mit unseren eigenen elektronischen Geräten und die Zeit, die wir mit ihnen verbringen, umgehen, werden es unsere Kinder höchstwahrscheinlich auch tun. Vermeiden Sie es, während wichtiger Familienzeit ständig auf Ihr Smartphone zu schauen, und zeigen Sie so, dass Technologie zwar als wichtiges und allgegenwärtiges Werkzeug zur Verbesserung unseres alltäglichen Lebens eingesetzt werden kann – aber eben nur als Instrument.

Gerätesicherheit & Schutz vor Bruchstellen und Gefahren

Vor allem bei Kleinstkindern, aber wichtig dennoch in jedem Altersabschnitt, ist ein genaues Beobachten des Zustandes aller elektronischen Geräte. Elektrizität ist gefährlich und Unfälle, in denen Strom involviert ist, können von leichten Verbrennungen bis hin zum Tod reichen. Wir sollten es uns daher zu einer Regelmäßigkeit machen, alle Geräte, aber auch Kabel oder Steckernetzteile zu überprüfen und auf eventuelle Schäden zu überprüfen. Babys, vor allem im Alter in dem gezahnt wird, finden in Kabeln großartige Kau-Möglichkeiten, herunterfallende Geräte können schnell beschädigt werden, sollten sie nicht durch Hüllen oder Displayschutzfolien geschützt werden. Kabel mit Wackelkontakten oder offenen Drähten sollten sofort entsorgt und ausgetauscht werden – und eine gute Kommunikation mit unseren Kindern hilft auch hier – wie überall – dabei, Dinge offen und ehrlich zu halten. Erziehen Sie Ihre Kinder zu wissen, dass Schäden natürlich vorkommen und es kein Problem, sondern eine Notwendigkeit ist, sie zu reparieren.

In unserer digitalisierten Welt sind elektronische Geräte nicht mehr wegzudenken und wir müssen uns früher oder später damit abfinden, dass die uns nachfolgenden Generationen einen wesentlich anderen Blickwinkel, eine tiefere Intuition und Möglichkeiten generieren werden. Unsere Aufgabe als Eltern ist es, sie in einem gesunden Umgangsbewusstsein zu schulen, damit sie bestmöglich von den Vorteilen der Technologien profitieren können – aber auch vor Risiken gewarnt und geschult sind und eine Umsichtigkeit in ihrer Verwendung entwickeln. Kommunikation ist das A und O – Kommunikation und Vertrauen.

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