Schmuck kaufen: Welches Material sollte ich wählen?

Schmuck in seinen verschiedensten Formen begleitet den Menschen bereits seit der Urzeit, wobei die Bedeutungen für die Menschen in Bezug auf deren Kulturkreis unterschiedlich sind. Bereits mit der Evolution des Menschen wird Schmuck verwendet. Menschen schmückten sich bereits vor über 100.000 Jahren mit Muscheln. Ein Fund in Kroatien weist auf Ketten aus Adlerkrallen bei Neandertalern hin. In der Altsteinzeit wurde auch Halsschmuck, von einfach bis zu gliedrigen Ketten, als Schmuck verwendet. Diese Halsketten wurden aus Schneckenhäusern und Muscheln, Wirbelkörper von Fischen, Tierzähnen und Perlen hergestellt.

Durch die wachsenden Fähigkeiten im Bereich der Metallverarbeitung in der Bronzezeit wurde dann auch Schmuck aus Glas hergestellt. Im beginnenden 20. Jahrhundert kamen schließlich neue Materialien hinzu, zum Beispiel Kunststoff, Titan oder Edelstahl. So wurde eine große Vielfältigkeit in Bezug auf die Schmuckanfertigung erreicht.

Welche modernen Schmuckmaterialien liegen im Trend?

Edelstahl

Edelstahl als Ausgangsmaterial zur Schmuckherstellung ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Grund hierfür ist die Materialeigenschaft von Edelstahl. Edelstahlschmuck ist vor allem bei der jungen Generation sehr beliebt, denn mit dieser Form des Schmucks möchte man auch seine Gesinnung und gesellschaftlich Stellung nach außen darstellen. Besonders beliebt sind Edelstahlringe, aufgrund des niedrigen Preises werden diese vor allem von jungen Leuten gekauft. Sie stehen in Bezug auf Gestaltung, Schönheit und Optik sowie ihrer Beständigkeit den teureren Materialien wie Silber, Platin oder Gold in seinen verschiedenen Variationen nicht nach.

Edelstahlschmuck hat gegenüber anderen Schmuckmaterialien deutliche Vorteile, die eine Kaufentscheidung oft erleichtern. Edelstahl ist als Ausgangsmaterial perfekt zur Schmuckherstellung geeignet, da es zum einen extrem hart und widerstandsfähig ist und somit bei physikalischer Belastung kaum Veränderungen wie Kratzer oder Beulen zulässt. Edelstahl ist zudem – anders als beispielsweise Silber – extrem hygienisch und pflegeleicht, da es nicht anläuft und keine Verfärbungen bekommt.

Edelstahlschmuck gibt es, genau wie die anderen Schmuckarten, in zahlreichen Facetten. So kann man sich beispielsweise seinen Schmuck mit Edelsteinen wie Achat, Cyryll, Bernstein, Zirkonia, Diamant, Brillant oder Diamantsplittern veredeln lassen. Damit unterstreicht man die edle Wirkung dieses eigentlich sehr günstigen Schmucks sehr.

Edelstahl wurde erst in den letzten Jahren von Schmuckdesignern als Ausgangsmaterial zur Schmuckherstellung entdeckt. Die Beliebtheit dieses Schmucks stieg gerade beim jungen Publikum nicht nur aufgrund des vergleichsweise niedrigen Preises rasant an – und es entwickelt sich gerade ein Boom dieser neuen Schmuckart.

Platin

Ähnliche Eigenschaften wie Edelstahl hat Platin, wobei Platin ein sehr edles, hochwertiges und teures Ausgangsmaterial zur Schmuckherstellung darstellt. Platinschmuck ist in bestimmten Kreisen das bevorzugte Schmuckmaterial, da es von Silber und Edelstahl kaum zu unterscheiden ist, der Besitzer aber trotzdem weiß, dass er eines der wertvollsten Materialien im Schmuckbereich trägt.

Platin ist extrem hart und steif und somit wie Edelstahl vor mechanischen Einflüssen bestens geschützt. Daher nutzt sich Platin im Laufe der Zeit auch nicht ab. Es läuft, ebenso wie Edelstahl, nicht an und ist somit absolut pflegeleicht. Allerdings unterscheidet sich Platin von Edelstahl durch den sehr viel höheren Preis, der sogar über dem Preis für sämtliche Goldarten liegt.

Wolfram

Der neuste Trend im Schmuckbereich ist Wolfram. Das Material wurde ursprünglich in der Glühbirne als Glühfaden verwendet. Wolfram ist belastbar, hitzeunempfindlich, hart und eignet sich somit perfekt für elektrische Anwendungen, in deren Rahmen teilweise sehr hohe Temperaturen entstehen. Man entdeckte Wolfram schließlich auch zur Schmuckherstellung und macht sich dessen tolle Eigenschaften zunutze. Das Material sieht sehr gut aus, ist relativ günstig und extrem beständig gegen alle denkbaren äußeren Einflüsse. Der neuste Trend sind Ringe aus Wolfram, aber auch andere Schmuckarten sind mittlerweile in Wolfram erhältlich – und man darf gespannt sein, ob Wolframschmuck den Edelstahlschmuck in seiner Beliebtheit ablösen kann und wird.

Wie man sieht, geht die Materialvielfalt im Schmuckbereich inzwischen weit über die bekannten Gold- und Silbervarianten sowie die entsprechenden Modeschmuckausführungen hinaus. In der modernen Schmuckwelt findet jeder das für seine Wünsche und Bedürfnisse passende Material.

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